Kaum hast du aufgeräumt, sieht es wieder aus, als wäre ein Tornado durchs Kinderzimmer gefegt? Willkommen im Club! Gerade in kleinen Wohnungen ist Chaos im Kinderzimmer ein Dauerthema. Bleiben wir ehrlich: Perfekt aufgeräumt bleibt es in einer Wohnung mit Kindern nie. Kinder lieben Spiel und Spaß, nehmen die Stifte mit ins Bett, und die Bauklötze mit in die Badewanne. Aber die richtigen Ordnungssysteme und ein paar klugen Routinen können dich dabei unterstützen, die Ordnung im Kinderzimmer wieder herzustellen. Und vielleicht bekommt dein Kind sogar ein bisschen Spaß am Aufräumen. Zumindest ab und zu 😉


1. Körbe und Boxen: flexible Helfer mit Stil
Körbe und Boxen sind die einfachste und gleichzeitig schönste Art, für Ordnung im Kinderzimmer zu sorgen. Weiche Stoffboxen eignen sich ideal für Kuscheltiere, größere Kisten mit Deckel für Bauklötze, Puppenzubehör oder Autos. Achte darauf, dass sie nicht zu tief sind, so kann dein Kind selbst hineingreifen und wieder einräumen.


Einheitliche Farben oder Materialien lassen offene Regale ruhiger wirken, selbst wenn sie prall gefüllt sind. Besonders praktisch sind stapelbare Boxen: Sie wachsen mit dem Bedarf und lassen sich flexibel umstellen.
Aufbewahrungsboxen und Körbe gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Wenn du ein Highlight schaffen möchtest, dann wähle gerne eine Box mit Motiv. Wenn du ein komplettes Regal mit Boxen zu bestücken möchtest und Ruhe in den Raum reinbringen möchtest, dann empfehle ich neutralere Modelle (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):
2. Etiketten schaffen Orientierung
Ordnung bleibt nur, wenn klar ist, wo was hingehört. Beschrifte Boxen und Körbe. Je nach Alter mit Wörtern, Symbolen oder Fotos. Ein kleines Bild von Autos auf der Spielzeugkiste oder ein Symbol für Bastelsachen auf der nächsten reicht oft schon aus. So kann dein Kind selbstständig aufräumen, weil es weiß, wo alles seinen Platz hat.

3. Regale für Kinder: Höhe, Zugänglichkeit und Struktur
Ein durchdachtes Regal bringt Struktur in jedes Kinderzimmer. Achte darauf, dass die wichtigsten Dinge in Griffhöhe deines Kindes stehen. So kann es selbst Bücher oder Spielsachen herausholen und wieder einräumen. Offene Regalfächer sind übersichtlich und fördern Selbstständigkeit.


Sortiere nach Themen – Bücher, Bastelsachen, Kuscheltiere – und sichere hohe Regale an der Wand. Die oberen Fächer kannst du für selten genutzte Dinge reservieren. In kleinen Räumen lohnt es sich, die Höhe des Zimmers auszunutzen, um wertvollen Stauraum zu gewinnen.
Regale und Hängeaufbewahrungen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Hier ein paar Optionen als Inspiration für dich (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):
4. Stauraumbänke: Sitzplatz, Spielecke und Versteck in einem
Stauraumbänke sind echte Raumwunder, vor allem in kleinen Kinderzimmern. Sie vereinen Sitzplatz und Stauraum auf charmante Weise: Ob als gemütliche Leseecke mit Kissen und Decke oder als Spielecke, in der Bauklötze und Puppen griffbereit warten. Unter der Sitzfläche verschwinden all die Dinge, die sonst im Weg liegen würden: Bücher, Bastelmaterial oder Lieblingsspiele.

Besonders praktisch sind Modelle mit Schubladen oder Klappdeckel, bei denen du mit einem Handgriff an alles herankommst. Wenn du mehrere Bänke nebeneinander stellst, entsteht eine kleine, modulare Sitzecke, die zugleich Ordnung schafft. So wirkt selbst das kleinste Kinderzimmer strukturiert, und trotzdem wohnlich und einladend.
Ein paar Optionen für Stauraumbänke. Besonders interessant finde ich die 2-in-1-Modelle, die durch Umklappen zu Bank und Tisch transformiert werden können (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):
5. Rollboxen: mobile Helfer für mehr Flexibilität
Manchmal braucht Ordnung Bewegung. Und genau hier kommen Rollboxen ins Spiel. Sie sind leicht, mobil und lassen sich genau dorthin rollen, wo gerade gebaut, gebastelt oder gespielt wird. Danach verschwinden sie genauso schnell wieder unter dem Bett, unter einer Bank oder in einer Nische.

So bleibt der Boden frei, und trotzdem ist alles da, wo es gebraucht wird. Ob Bausteine, Stofftiere oder Malzubehör: Rollboxen machen Aufräumen fast spielerisch, und helfen Kindern, Verantwortung für ihre Sachen zu übernehmen.
Diese Rollboxen sind sowohl praktisch als auch hübsch (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):
6. Steckwände: flexible Ordnung an der Wand
Steckwände oder Pegboards sind wahre Raumwunder. Mit Haken, kleinen Regalen oder Körbchen bringst du Bastelmaterial, Haarspangen oder Mini-Figuren ordentlich unter. Wenn sich die Interessen deines Kindes ändern, lässt sich das System einfach umbauen.
Besonders über dem Schreibtisch oder in der Spielecke sind Steckwände eine platzsparende Lösung, die Struktur schafft, ohne den Raum zu überladen. In kleinen Zimmern ist die Wandfläche schließlich zu schade, um ungenutzt zu bleiben.


7. Kleidung auf Kinderhöhe: Selbstständigkeit fördern
Auch Kleidung verdient ein durchdachtes System. Wenn dein Kind selbst an seine Sachen herankommt, fördert das Eigenständigkeit und Ordnung im Kinderzimmer zugleich. Eine niedrige Kleiderstange, offene Regalfächer oder Körbe mit Etiketten machen das Anziehen morgens viel entspannter.
Teile die Kleidung nach Jahreszeiten oder Anlässen auf, damit dein Kind leicht das Passende findet. In besonders kleinen Räumen bieten modulare Systeme oder offene Mini-Garderoben eine flexible Alternative, die mitwächst und sich immer wieder neu anpassen lässt.

8. Versteckter Stauraum: Platzwunder in kleinen Ecken
In kleinen Kinderzimmern zählt jeder Quadratzentimeter. Unter dem Bett versteckt sich oft wertvoller Stauraum, perfekt für Bettwäsche, Saisonkleidung oder selten genutztes Spielzeug. Rollboxen mit Griffen oder Betten mit integrierten Schubladen sind praktische Lösungen.
Auch über der Tür, unter Sitzbänken oder hinter Vorhängen lässt sich zusätzlicher Platz gewinnen. Solche „Überraschungsecken“ sorgen dafür, dass das Kinderzimmer trotz begrenzter Fläche aufgeräumt und luftig bleibt.

9. Klare Zonen im Raum
Auch kleine Kinderzimmer profitieren von klarer Struktur. Plane für jede Aktivität einen eigenen Bereich: Schlafen, Spielen, Malen. Das klingt simpel, bringt aber Ruhe in den Raum. Ein Teppich oder eine farbige Wandfläche kann die Zonen optisch trennen und schafft Orientierung, auch für Kinder.

10. Weniger ist mehr
Gerade in kleinen Räumen ist weniger Spielzeug oft mehr. Zu viele Dinge überfordern Kinder und erschweren das Aufräumen. Räume regelmäßig gemeinsam mit deinem Kind aus und trenne dich von Spielsachen, die nicht mehr genutzt werden. Eine sogenannte „Wechselkiste“ ist eine gute Idee: Ein Teil der Spielsachen wird eingelagert und nach ein paar Wochen ausgetauscht. Das schafft, Abwechslung, Überraschung, und mehr Platz.

11. Routinen statt Dauer-Aufräumen
Ordnung im Kinderzimmer hat wenig mit Perfektion zu tun, aber viel mit Gewohnheit. Führe kleine Rituale ein, die in den Alltag passen: kurz vor dem Abendessen gemeinsam aufräumen oder am Wochenende eine halbe Stunde sortieren. Kinder lieben Routinen, und wenn Aufräumen dazugehört, wird es ganz selbstverständlich. Ein kleiner Wettbewerb hilft: Wer schafft es, alle roten Bausteine zuerst einzusammeln?

12. Ordnung, die Spaß macht
Das Wichtigste zum Schluss: Ordnung darf Spaß machen! Lass dein Kind mitentscheiden, wo welches Spielzeug hingehört. Wenn es die Aufbewahrungsboxen selbst ausgesucht oder beklebt hat, identifiziert es sich viel mehr mit dem System, und hält es auch besser ein.

Fazit
Wir wissen: Perfekt ordentlich wird’s nie. Dennoch hoffe ich, dass ich dir in diesem Artikel ein paar Tipps liefern konnte, wie du das Kinderzimmer mit Hilfe klarer Systeme, fester Routinen und kindgerechter Lösungen entspannter aufräumen kannst, und dein Kind mehr Spaß daran bekommt, sich selbst zu beteiligen. Ich wünsche euch alles Gute beim Aufräumen und Ordnung halten!
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Disclaimer: Einzelne Bilder in diesem Artikel wurden mit Hilfe von Grafikprogrammen wie Midjourney und Photoshop erstellt. Es handelt sich um Designkonzepte, was bedeutet, dass es die abgebildeten Produkte so nicht 1:1 zu kaufen gibt. Lass dich gerne zu einem DIY-Projekt inspirieren, indem du ein existierendes Produkt kaufst und es selbst anpasst und ergänzt. Alternativ kann dir auch ein Schreiner auf Basis eines der Fotos ein solches Produkt konzipieren und bauen.


