Helles Kinderzimmer mit Körben im Standregal und Deko in Naturtönen

Endlich Ordnung im Kinderzimmer: So wird aus Chaos spielerisch Struktur

Kaum hast du aufgeräumt, sieht es wieder aus, als wäre ein Tornado durchs Kinderzimmer gefegt? Willkommen im Club! Gerade in kleinen Wohnungen ist Chaos im Kinderzimmer ein Dauerthema. Bleiben wir ehrlich: Perfekt aufgeräumt bleibt es in einer Wohnung mit Kindern nie. Kinder lieben Spiel und Spaß, nehmen die Stifte mit ins Bett, und die Bauklötze mit in die Badewanne. Aber die richtigen Ordnungssysteme und ein paar klugen Routinen können dich dabei unterstützen, die Ordnung im Kinderzimmer wieder herzustellen. Und vielleicht bekommt dein Kind sogar ein bisschen Spaß am Aufräumen. Zumindest ab und zu 😉

Liebevoll eingerichtete Spielecke mit Regalen, Körben und kleinen Möbeln im Kinderzimmer
(Bild von Lisa Anna auf Unsplash)
Helles Kinderzimmer mit Körben, Regalen und Deko in Naturtönen

1. Körbe und Boxen: flexible Helfer mit Stil

Körbe und Boxen sind die einfachste und gleichzeitig schönste Art, für Ordnung im Kinderzimmer zu sorgen. Weiche Stoffboxen eignen sich ideal für Kuscheltiere, größere Kisten mit Deckel für Bauklötze, Puppenzubehör oder Autos. Achte darauf, dass sie nicht zu tief sind, so kann dein Kind selbst hineingreifen und wieder einräumen.

Kinderzimmer mit Regalfächern und geflochtenen Körben
(Bild von Taru Goyal auf Unsplash)
Bücherregal und Körbe im bunten Kinderzimmer
(Bild von Michael Schmid auf Unsplash)

Einheitliche Farben oder Materialien lassen offene Regale ruhiger wirken, selbst wenn sie prall gefüllt sind. Besonders praktisch sind stapelbare Boxen: Sie wachsen mit dem Bedarf und lassen sich flexibel umstellen.


Aufbewahrungsboxen und Körbe gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Wenn du ein Highlight schaffen möchtest, dann wähle gerne eine Box mit Motiv. Wenn du ein komplettes Regal mit Boxen zu bestücken möchtest und Ruhe in den Raum reinbringen möchtest, dann empfehle ich neutralere Modelle (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):


2. Etiketten schaffen Orientierung

Ordnung bleibt nur, wenn klar ist, wo was hingehört. Beschrifte Boxen und Körbe. Je nach Alter mit Wörtern, Symbolen oder Fotos. Ein kleines Bild von Autos auf der Spielzeugkiste oder ein Symbol für Bastelsachen auf der nächsten reicht oft schon aus. So kann dein Kind selbstständig aufräumen, weil es weiß, wo alles seinen Platz hat.

Beschriftete Aufbewahrungsboxen für Bastelmaterial und Spiele
(Bild von CHUTTERSNAP auf Unsplash)

3. Regale für Kinder: Höhe, Zugänglichkeit und Struktur

Ein durchdachtes Regal bringt Struktur in jedes Kinderzimmer. Achte darauf, dass die wichtigsten Dinge in Griffhöhe deines Kindes stehen. So kann es selbst Bücher oder Spielsachen herausholen und wieder einräumen. Offene Regalfächer sind übersichtlich und fördern Selbstständigkeit.

Kind stellt Bücher ins Regal: Kinderfreundliche Ordnung und Selbstständigkeit im Alltag
(Bild von Taylor Heery auf Unsplash)
Bodennah aufgehängtes Wandregal mit frontaler Bücheraufbewahrung im Kinderzimmer

Sortiere nach Themen – Bücher, Bastelsachen, Kuscheltiere – und sichere hohe Regale an der Wand. Die oberen Fächer kannst du für selten genutzte Dinge reservieren. In kleinen Räumen lohnt es sich, die Höhe des Zimmers auszunutzen, um wertvollen Stauraum zu gewinnen.


Regale und Hängeaufbewahrungen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Hier ein paar Optionen als Inspiration für dich (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):


4. Stauraumbänke: Sitzplatz, Spielecke und Versteck in einem

Stauraumbänke sind echte Raumwunder, vor allem in kleinen Kinderzimmern. Sie vereinen Sitzplatz und Stauraum auf charmante Weise: Ob als gemütliche Leseecke mit Kissen und Decke oder als Spielecke, in der Bauklötze und Puppen griffbereit warten. Unter der Sitzfläche verschwinden all die Dinge, die sonst im Weg liegen würden: Bücher, Bastelmaterial oder Lieblingsspiele.

Stauraumbank mit Schubladen und Kissen im kleinen Kinderzimmer

Besonders praktisch sind Modelle mit Schubladen oder Klappdeckel, bei denen du mit einem Handgriff an alles herankommst. Wenn du mehrere Bänke nebeneinander stellst, entsteht eine kleine, modulare Sitzecke, die zugleich Ordnung schafft. So wirkt selbst das kleinste Kinderzimmer strukturiert, und trotzdem wohnlich und einladend.


Ein paar Optionen für Stauraumbänke. Besonders interessant finde ich die 2-in-1-Modelle, die durch Umklappen zu Bank und Tisch transformiert werden können (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):


5. Rollboxen: mobile Helfer für mehr Flexibilität

Manchmal braucht Ordnung Bewegung. Und genau hier kommen Rollboxen ins Spiel. Sie sind leicht, mobil und lassen sich genau dorthin rollen, wo gerade gebaut, gebastelt oder gespielt wird. Danach verschwinden sie genauso schnell wieder unter dem Bett, unter einer Bank oder in einer Nische.

Bunte Aufbewahrungsboxen auf Rollen mit Kuscheltieren im Kinderzimmer

So bleibt der Boden frei, und trotzdem ist alles da, wo es gebraucht wird. Ob Bausteine, Stofftiere oder Malzubehör: Rollboxen machen Aufräumen fast spielerisch, und helfen Kindern, Verantwortung für ihre Sachen zu übernehmen.


Diese Rollboxen sind sowohl praktisch als auch hübsch (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):


6. Steckwände: flexible Ordnung an der Wand

Steckwände oder Pegboards sind wahre Raumwunder. Mit Haken, kleinen Regalen oder Körbchen bringst du Bastelmaterial, Haarspangen oder Mini-Figuren ordentlich unter. Wenn sich die Interessen deines Kindes ändern, lässt sich das System einfach umbauen.

Besonders über dem Schreibtisch oder in der Spielecke sind Steckwände eine platzsparende Lösung, die Struktur schafft, ohne den Raum zu überladen. In kleinen Zimmern ist die Wandfläche schließlich zu schade, um ungenutzt zu bleiben.

Weiße Steckwand mit Pflanzen und Deko im modernen Kinderzimmer
(Bild von TienDat Nguyen auf Usplash)
Steckwand mit Körben und Regalen zur flexiblen Aufbewahrung
(Bild von Tuyen Vo auf Unsplash)

7. Kleidung auf Kinderhöhe: Selbstständigkeit fördern

Auch Kleidung verdient ein durchdachtes System. Wenn dein Kind selbst an seine Sachen herankommt, fördert das Eigenständigkeit und Ordnung im Kinderzimmer zugleich. Eine niedrige Kleiderstange, offene Regalfächer oder Körbe mit Etiketten machen das Anziehen morgens viel entspannter.

Teile die Kleidung nach Jahreszeiten oder Anlässen auf, damit dein Kind leicht das Passende findet. In besonders kleinen Räumen bieten modulare Systeme oder offene Mini-Garderoben eine flexible Alternative, die mitwächst und sich immer wieder neu anpassen lässt.

Aufgeräumtes Kinderzimmer unter dem Dach mit Schreibtisch, Regalen und offener Kleiderstange in kindgerechter Höhe

8. Versteckter Stauraum: Platzwunder in kleinen Ecken

In kleinen Kinderzimmern zählt jeder Quadratzentimeter. Unter dem Bett versteckt sich oft wertvoller Stauraum, perfekt für Bettwäsche, Saisonkleidung oder selten genutztes Spielzeug. Rollboxen mit Griffen oder Betten mit integrierten Schubladen sind praktische Lösungen.

Auch über der Tür, unter Sitzbänken oder hinter Vorhängen lässt sich zusätzlicher Platz gewinnen. Solche „Überraschungsecken“ sorgen dafür, dass das Kinderzimmer trotz begrenzter Fläche aufgeräumt und luftig bleibt.

Kinderzimmer mit Lesebereich, Bücherregal und Holzmöbeln
(Bild von Sara Farnell auf Unsplash)

9. Klare Zonen im Raum

Auch kleine Kinderzimmer profitieren von klarer Struktur. Plane für jede Aktivität einen eigenen Bereich: Schlafen, Spielen, Malen. Das klingt simpel, bringt aber Ruhe in den Raum. Ein Teppich oder eine farbige Wandfläche kann die Zonen optisch trennen und schafft Orientierung, auch für Kinder.

Spielecke mit offenen Regalen und Aufbewahrungsboxen
(Bild von Roman Kravtsov auf Unsplash)

10. Weniger ist mehr

Gerade in kleinen Räumen ist weniger Spielzeug oft mehr. Zu viele Dinge überfordern Kinder und erschweren das Aufräumen. Räume regelmäßig gemeinsam mit deinem Kind aus und trenne dich von Spielsachen, die nicht mehr genutzt werden. Eine sogenannte „Wechselkiste“ ist eine gute Idee: Ein Teil der Spielsachen wird eingelagert und nach ein paar Wochen ausgetauscht. Das schafft, Abwechslung, Überraschung, und mehr Platz.

Holzregale mit Spielsachen und Büchern bringen natürliche Ordnung und Wärme ins Kinderzimmer.
(Bild von Lisa Anna auf Unsplash)

11. Routinen statt Dauer-Aufräumen

Ordnung im Kinderzimmer hat wenig mit Perfektion zu tun, aber viel mit Gewohnheit. Führe kleine Rituale ein, die in den Alltag passen: kurz vor dem Abendessen gemeinsam aufräumen oder am Wochenende eine halbe Stunde sortieren. Kinder lieben Routinen, und wenn Aufräumen dazugehört, wird es ganz selbstverständlich. Ein kleiner Wettbewerb hilft: Wer schafft es, alle roten Bausteine zuerst einzusammeln?

Hochbett mit Arbeitsplatz und Regalen nutzt den Platz im kleinen Kinderzimmer optimal aus.

12. Ordnung, die Spaß macht

Das Wichtigste zum Schluss: Ordnung darf Spaß machen! Lass dein Kind mitentscheiden, wo welches Spielzeug hingehört. Wenn es die Aufbewahrungsboxen selbst ausgesucht oder beklebt hat, identifiziert es sich viel mehr mit dem System, und hält es auch besser ein.

Kinderzimmer mit Sitzbank und bunten Aufbewahrungsboxen vereint Stauraum und Spielbereich auf kleinem Raum.

Manche Kinder lieben Boxen mit Motiv (Werbung – Bei Klick auf das jeweilige Bild gelangst du zu Amazon*):


Fazit

Wir wissen: Perfekt ordentlich wird’s nie. Dennoch hoffe ich, dass ich dir in diesem Artikel ein paar Tipps liefern konnte, wie du das Kinderzimmer mit Hilfe klarer Systeme, fester Routinen und kindgerechter Lösungen entspannter aufräumen kannst, und dein Kind mehr Spaß daran bekommt, sich selbst zu beteiligen. Ich wünsche euch alles Gute beim Aufräumen und Ordnung halten!

Du bist auf der Suche nach weiteren Tipps für’s kleine Kinderzimmer! Dann lies dich gerne durch die Kategorie „Kleines Kinderzimmer„.


Disclaimer: Einzelne Bilder in diesem Artikel wurden mit Hilfe von Grafikprogrammen wie Midjourney und Photoshop erstellt. Es handelt sich um Designkonzepte, was bedeutet, dass es die abgebildeten Produkte so nicht 1:1 zu kaufen gibt. Lass dich gerne zu einem DIY-Projekt inspirieren, indem du ein existierendes Produkt kaufst und es selbst anpasst und ergänzt. Alternativ kann dir auch ein Schreiner auf Basis eines der Fotos ein solches Produkt konzipieren und bauen.