Großer Spiegel der die andere Seite des Zimmers reflektiert

Top-5-Einrichtungstipps
für kleine Zimmer

Ihr habt ein kleines Zimmer und braucht Einrichtungstipps für Stauraum und eine wohnliche Atmosphäre? Hier findet ihr fünf Tipps für kleine Räume.


Hallo, ich bin Alexandra und beschäftige mich auf meinem Blog Der Wohnsinn! gerne mit den Themen Wohnen und Werkeln. Vor kurzem durfte ich für immowelt.de die erfahrene Innenarchitektin Claudia Haubrock interviewen und dort einen Artikel über das Einrichten kleiner Wohnungen veröffentlichen. Das Thema bereitet mir viel Freude, deshalb möchte ich auch hier die Top-5-Einrichtungstipps für kleine Räume vorstellen.

1. Trennt euch von Sachen, die ihr nicht mehr verwendet

Jeder kennt das Problem: Zu schnell häufen sich Dinge an, die man nicht wirklich braucht. Überlegt euch, welche Gegenstände und Kleidungsstücke ihr im letzten Jahr benutzt habt und welche euch Freude machen. Diese solltet ihr behalten. Alle anderen könnt ihr weggeben, denn ihr werdet sie vermutlich auch später nicht mehr verwenden. Ausmisten schafft Platz – und den könnt ihr in einem kleinen Zimmer gut gebrauchen.

2. Teilt das kleine Zimmer in Wohnbereiche auf

Teilt nun eure Einzimmerwohnung oder euer kleines Wohnzimmer in verschiedene Wohnzonen ein, wie beispielsweise Wohn-, Koch-, Arbeits- und Schlafbereich. Diese könnt ihr durch Paravents oder Möbel, die als Raumteiler dienen, voneinander abgrenzen. Ideale Raumteiler sind beispielsweise Sofas, Regale ohne Rückwand oder identische Regale, die ihr mit der Rückseite aneinanderstellt. Wenn ihr diese Raumtrenner quer zur Wand ausrichtet, entstehen Nischen, die ihr für verschiedene Tätigkeiten in der Wohnung nutzen und entsprechend einrichten könnt. Zudem bringt ihr auf diese Weise mehr Möbel im kleinen Zimmer unter.

Ein Beispiel dazu: Angenommen, ihr stellt eure Couch quer zur Wand auf, dann ist hinter der Couch – ebenfalls quer zur Wand – Platz für ein Sideboard oder für ein Regal. Würdet ihr allerdings die Couch längs an die Wand rücken, passt das andere Möbelstück an diese Stelle nicht mehr hin.

Ein Bett mit Schubladen sorgt für Stauraum
Ein Bett mit Schubladen sorgt für Stauraum

3. Schafft kreativen Stauraum

Stauraum ist für die Einrichtung kleiner Räume sehr wichtig. Falls eure Wohnung über eine Abstellkammer verfügt, bringt ihr dort Vieles unter und benötigt weniger Möbel im Wohnraum. Falls nicht, könnt ihr mit zwei deckenhohen Regalen und Pressspanplatten eine Abstellkammer selber bauen. Wie das geht, beschreibe ich hier. Auch ein deckenhoher Einbauschrank bietet kompakten Stauraum. Ist er gut in die Wandfläche eingepasst, wirkt er nicht wuchtig, weil ihr seine Raumtiefe nicht mehr sehen könnt.

Des Weiteren lässt sich der Boden als Staufläche nutzen. Wenn ihr euer Bett oder eure Sitzecke nicht direkt auf den Boden, sondern auf ein Podest mit Bodenklappen oder Schubladen stellt, nutzt ihr die Fläche nicht nur für ihre eigentliche Funktion, sondern auch als Staufläche.

Kleiner runder Dreibeinhocker als Nachttisch
Der Nachttisch kann bei zusätzlichem Sitzbedarf einfach wieder als Hocker verwendet werden

4. Verwendet multifunktionale Möbel


Kleine Zimmer wirken schnell überladen. Deshalb solltet ihr statt vieler Möbelstücke nur wenige, dafür aber multifunktionale Möbel nutzen. Sie erfüllen mehrere Zwecke und sind daher perfekt für kleine Wohnungen geeignet. Dazu gehören unter anderem

  • Schlafsofas
  • Couchtische mit Stauraum
  • Sekretäre mit ausklappbarer Schreibfläche
  • Betten mit Schubladen

5. Trickst visuell mit Farbe, Beleuchtung und Spiegeln

Last but not least schafft ihr mit ein paar gestalterischen Kniffen optische Weite in eurem kleinen Zimmer. Eine helle oder pastellige Wandfarbe lässt Räume größer wirken als eine dunkle oder kräftige Farbe. Auch die Beleuchtung eurer kleinen Wohnung hat Einfluss auf die Größenwahrnehmung: Mit einer zentralen Deckenlampe wirkt die Wohnung kleiner als sie ist. Besser, ihr bringt zusätzlich dezentrale Lampen – beispielsweise Wandleuchten oder eine Schrankbeleuchtung – an. Das schafft visuelle Weite und ihr habt die ideale Beleuchtung für die einzelnen Wohn- und Tätigkeitsbereiche in eurer Bleibe. Wenn ihr darüber hinaus Spiegel so platziert, dass sie helle Flächen spiegeln, wirkt euer Zimmer gleich viel größer.

Euch hat der Artikel gefallen und ihr wünscht euch noch mehr Ideen für kleine Räume? Hier gehts zurück zur Startseite von MY TINY HOME.

Große Spiegel lehnen an der Wand in einem kleinem Zimmer
Spiegel lassen den Raum größer und heller erscheinen

Autorin: Alexandra Muckelbauer